Unbeschrankten Bahnübergängen aufgelassen
„Die nicht technisch gesicherten Übergänge gehören bald der Vergangenheit an“, erklärt Ernst Suppan von der GKB, „wir sanieren und sichern laufend“. Lieboch ist heuer die größte Baustelle der GKB, in Graz wurden im laufenden Jahr bereits eine Schrankenanlage an der Grottenhofstraße (dort ist im Vorjahr ein Zug mit einem Linienbus kollidiert, die Buslenkerin ist dabei ums Leben gekommen) und eine Unterführung in Seiersberg eröffnet. Auch in der Grazer Hafnerstraße oder an einem Bahnübergang in St. Johann ob Hohenburg gab es binnen eines Jahres tödliche Kollisionen.
„Unterführungen am sichersten“
Unterführungen, so wie in der Liebocher Flurgasse und Feldstraße, präferiert die GKB. „Alle zwölf Bahnübergänge in Graz könnten rein technisch unterführt werden“, erklärt Suppan. Das hat der Zwischenbericht von Experten im Sommer ergeben (den Endbericht gibt es voraussichtlich Anfang 2020). „Eine Unterführung ist aber die größte bauliche Maßnahme, stellt die höchste Belastung für Anrainer und den Verkehr dar und ist am teuersten.“ Das gehört also pro Bahnkreuzung abgewogen.
In der Flurgasse rollt wohl ab Jahresende der Verkehr durch die neue Unterführung. Bis dahin werden wohl noch die baulichen Maßnahmen wie Asphaltierungsarbeiten andauern. Züge donnern aber schon ab Montag, dem 4. November, wieder von Graz in Richtung Eibiswald und Köflach.
vgl.: www.kleinezeitung.at/steiermark/weststeier/5713312/Bahnuebergaenge-aufgelassen_Ab-Montag-faehrt-die-GKB-wieder-von
32 Tonnen schwer
Die erste, nämlich jene in der Flurgasse, wurde Montagvormittag eingesetzt. Das Unternehmen „Geobausysteme“ hat die 32 Tonnen schwere Röhre innerhalb von zwei Tagen vor Ort gebaut. „Wir machen rund 100 solche Tunnel pro Jahr, unser Hauptgeschäft sind Pistentunnel“, erklärt Geschäftsführer David Bucher.