Aufgrund der Zerstörung der Bestandsbrücke im Jahr 2016, wurde es notwendig diese zu ersetzen.
Um eine verbesserte Abflusssituation zu schaffen, wurde ein Hamco-Sonderprofil SMB57 mit einem Nettoquerschnitt von ~12 m² gewählt.

Beschreibung der Baumaßnahmen

Die bestehenden Widerlager des alten Brückenbauwerks wurden abgetragen.
Die Sohle des Durchlasses wird 50 cm unter die bestehende bzw. geplante Gerinnesohle gelegt, sodass sich eine naturnahe Sohle durch Anlandung ausbilden kann.
Der anstehende Boden ist in einer Stärke von min. 50 cm im Bereich der Aufstandfläche auszuwechseln. Der Durchlass wird auf eine ca. 10-20 cm starke Kiesschicht gebettet, die seitlichen Arbeitsräume (~ 1,00 m) sind ebenfalls mit frostsicherem Material zu hinterfüllen und zu verdichten. Danach kann das Profil bis zur Oberkante verfüllt und verdichtet werden.

Um ein Unterspülen am Einlaufkopf bzw. eine rückschreitende Erosion am Ende des Durchlasses zu verhindern, wird jeweils ein Steinsatz in den gewachsenen Boden und in die seitlichen Böschungen eingearbeitet. Die Ausbildung eines Vor- und Nachkolkes mit Wasserbausteinen soll die erhöhten Schleppspannungskräfte am Einlauf abfangen und eine Energieumwandlung am Ende des Durchlasses bewirken. Zusätzlich werden die seitlichen Böschungen im Ein- und Auslaufbereich mit Wasserbausteinen gegen Erosion gesichert. Dabei wird auch ein Übergang an das bestehende Gerinneprofil hergestellt.

Zur Errichtung der Fahrbahn werden über dem höchsten Punkt des Wellstahlblechrohres min. 40 cm Frostschutzmaterial aufgebracht und verdichtet. Die darauf aufgesetzte Fahrbahn hat eine Breite von 5 m und ein Bankett von beidseitig jeweils 0,5 m.